Design Header





Der Ursprung des "Festes der Liebe"

Weihnachtlichen Bräuche von Tanja Lindauer

Fast jeder Mensch auf der Welt kennt Weihnachten, das auch "Fest der Liebe" genannt wird. Viele Menschen mögen die Adventszeit, weil sie in der kalten Jahreszeit für ein wenig Gemütlichkeit sorgt - man geht zusammen auf den Weihnachtsmarkt, zündet Kerzen an, Kinder basteln Sterne und backen Plätzchen. Weihnachten ist für viele ein ganz besonderes Fest, was gemeinsam mit der Familie gefeiert wird. Und nicht zu vergessen die Geschenke, über die sich besonders die Kinder freuen. Aber warum feiern wir überhaupt Weihnachten - und hat man das Fest bei uns schon immer so wie heute gefeiert?

Was hat es mit den verschiedenen Weihnachtsbräuchen auf sich?

Weihnachten ist das Fest, an dem fast zwei Milliarden Christen jährlich die Geburt von Jesus Christus feiern. Im Christentum gehört Weihnachten zu den wichtigsten Feiertagen im Jahr. Jesus ist nach christlichem Glauben der Sohn Gottes - er war auserwählt, die Menschen von ihren Sünden zu erlösen. Daher nannten seine Anhänger ihn auch Christus, was so viel bedeutet wie der Gesalbte oder der Erlöser. Mit Weihnachten feiert man also auch die "Menschwerdung Gottes" in Jesus.
Im Allgemeinen wird gesagt, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde. Schaut man sich aber die Evangelien in der Bibel an, dann findet man dieses Datum nirgends geschrieben. Das genaue Geburtsdatum von Jesus Christus ist nicht bekannt, wurde später von der Kirche aber auf den 25. Dezember gelegt. Aber warum ausgerechnet im Dezember? Dann ist es bei uns dunkel und kalt, es ist ein ungemütlicher Monat und die kalte Jahreszeit mögen viele Menschen nicht. Ohne Licht kann nichts wachsen und gedeihen, es kann kein Leben entstehen. Ab Ende Dezember werden die Tage aber langsam wieder länger und die Nächte kürzer. In allen Kulturen, seien es Perser, Römer, Kelten oder Germanen, wurde daher die Sonnenwende gefeiert. Am 25. Dezember feierte man, dass der Tag wieder die Herrschaft über die Nacht übernahm. Heute ist dies der 21. Dezember, diese Zeitversetzung kam durch eine Reform des Kalendersystems im 16. Jahrhundert zustande.

Zudem gab es bei den Römern einen Sonnengott, dessen Ehrentag auch auf den 25. Dezember fiel. Der Gott Sol war so gesehen eine Art "Konkurrent" zu Christus. Die Christen wollten die Geburt Jesu als einen Feiertag begehen und legten schließlich den 25. Dezember als diesen Tag fest. Sol invictus, so hieß der Sonnengott, wurde damit ersetzt. Die Kirche wählte diesen Tag aber nicht nur wegen der Konkurrenz, sondern auch, weil man Jesus als Lichtbringer und Heiland ansah. Er selbst soll einmal gesagt haben: "Ich bin das Licht der Welt." Es gibt aber eine noch viel einfachere Erklärung für dieses Datum: Am 25. März soll der Jungfrau Maria die Geburt ihres Sohnes durch den Engel Gabriel verkündet worden sein. Wenn Jesus also genau neun Monate später zur Welt kam, fällt das Datum seiner Geburt auf den 25. Dezember.

Tannenbäume als Symbol des Lebens

Zu Weihnachten werden alleine für den deutschen Markt fast 29 Millionen Tannen gefällt. Will man auf den Baum nicht verzichten, empfiehlt es sich, auf einen umweltfreundlichen Anbau zu achten.(Quelle: Blake Wile/ Wikimeda Commons)
Viele Menschen feiern heute Weihnachten, obwohl sie eigentlich keine gläubigen Christen sind. Die Advents- und Weihnachtsbräuche haben zwar christliche Wurzeln, für nicht wenige Menschen in den westlichen Ländern ist Weihnachten mittlerweile aber eher ein kulturelles als ein religiöses Fest. Einige kritisieren auch, dass die ursprünglich christliche Familienfeier immer mehr zum "Konsumfest" geworden sei, bei dem vor allem das Weihnachtsgeschäft und die Geschenke im Vordergrund stünden. Zu Weihnachten schmücken viele Menschen einen Baum - die Dekoration kann dabei je nach Geschmack unterschiedlich ausfallen. Die meisten Leute kaufen dafür extra eine Weihnachtstanne im Geschäft - allein für den Markt in Deutschland werden jährlich etwa 29 Millionen Tannen gefällt. Eigentlich erwartet die meisten Weihnachtsbäume ein eher trauriges Schicksal, denn nach höchstens zwei Wochen werden ihre Überreste auf den Müll geworfen. Aus Sicht des Umweltschutzes empfiehlt es sich, beim Kauf zumindest auf einen ökologischen Anbau zu achten. Noch besser ist es, eine kleine Tanne im Topf zu kaufen und später auszupflanzen. Immer mehr umweltbewusste Menschen verwenden auch Alternativen zum Baum wie geschmückte Tannenzweige, Zimmerpflanzen oder einen wiederverwendbaren Baumersatz - zum Beispiel aus Holz.

Aber was hat der Baumschmuck überhaupt mit Weihnachten zu tun? Die Germanen kannten Weihnachten noch nicht, sie haben stattdessen die Sonnwende gefeiert. Am kürzesten Tag des Jahres verbrannten sie Holzstücke und Holzräder, die ihnen wichtig waren. Die Asche streuten sie dann auf die Felder und in die Ställe. So sollten die Felder fruchtbar gemacht und die Tiere und Menschen vor Krankheiten geschützt werden. Bäume, vor allem Nadelbäume, die immer grün sind, galten damals als ein Symbol des Lebens. Denn auch im Winter, wenn keine Pflanze mehr blüht, sind die Nadeln dieser Bäume grün.

Aus Zweigen wurden geschmückte Christbäume

Auch im antiken Rom schenkte man sich zu besonderen Anlässen Zweige und Kränze von Nadelbäumen. Sie sollten Schutz und Glück bringen. Allmählich breitete sich dann das Christentum immer weiter aus und die Bäume wurden immer mehr mit dem Baum des Lebens aus dem Paradies in Verbindung gebracht. Der Baum galt als Zeichen des ewigen Lebens. Zunächst übernahm man nur die Sitte der alten Römer, Zweige von Nadelbäumen an Häuser anzubringen, um sich so vor Unheil zu schützen.

top

Alle Bilder unterliegen dem Copyright bzw. dem Urheberrecht des jeweiligen Designers! / 2016 - Weihnachtszauber
Diese Seite ist optimiert für Morzilla Firefox ab Version 45.0 und einer Auflösung von 1920 x 1080
Frosch
  • Geschenke für euch
  • Jubilierende Banner
  • Frohlockende Links
  • Ü-Bilder für euch
  • Engelschönes zum mitnehmen
  • Geschenketipps für Euch
  • Gnadenreiche Gsprächskreise
  • Letzte Update

    Mittwoch 14.02.2024
    10:00 Uhr

    Besucher

    Besucher gesamt: / Besucher heute: / Besucher online: / Besucher gestern:

    Online seit